"Welcome to the real world"

Im Hirngespinst Hauptquartier materialisieren sich einzelne Gedanken zu komplexen Ideenkonstruktionen. Hier kollidieren Realitäten, entstehen Kurzgeschichten, Gedichte, banale Anekdoten, Schlemmertests, Kino-/Film-/Restaurantkritiken, Hörsaalgezwitscher, sowie allerlei anderes Zeug...

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Schuhe! WAAAAHHAAAHAAAA *Zalando-Echo einspiel*

Whoa Schuhe kaufen ist nicht einfach. Es gibt kaum Herrenschuhe in Größe 46-47, die nicht total Panne aussehen. Dazu noch ein paar sexy Stiefel für die Freundin und das Portemonnaie ist wieder leer. Na ja was soll's, dafür gab es hinterher noch Bioshock 1&2 und 2 PC Games als Belohnung hinterher. ^^

 So, was gibt es denn heute aus meiner Gedankenschmiede zu lesen? Wie wäre es hiermit? Eine Ode an eine der geilsten Städte der Welt, Peking. Geschrieben im Sommer 03 in meinem winzigen Hotelzimmer im "Foreign Students Hotel Beijing" an der Beijing Language and Culture University.



One Night in Beijing

Lärm zeugt von Leben! Wie herrlich sind doch die Klänge einer Großstadt bei Nacht. Wie eine liebliche Ballade erklingt der Mitternachtsverkehr auf der Kreuzung, die nächtlichen Bauarbeiten, das Geschrei der Trunkenbolde. Die großen Werbebildschirme erschallen in einem mächtigen Staccato und tragen mit den anderen ihre Botschaften in die Welt der wachen Geister.
Nachts sind alle anders. Begegnet man dem selben Menschen am Tag und in der Nacht, so wird er sich vielleicht nicht anders geben und doch ist er im Leuchten der Reklametafeln und im Rausch der nächtlichen Großstadtstille ein anderer.
Die selbe Person, die selbe Seele und doch ein anderes Wesen.
Phänomene wie diese sind es, die mich Nacht für Nacht in die Vergnügungsviertel locken. Zwischen all dem allnächtlichem Wahn der Reklame, dem Verkehr, den Diskotheken und Bars, dort zwischen Betrunkenen, Geschäftsleuten und leichten Mädchen spielt sich der wahre nächtliche Mitternachtstanz ab.
Und ganz alleine zwischen Wahn und Sinn, steht ein einzelner Mann und spielt auf seiner abgewetzten Violine. Er tut es nicht für Geld oder Anerkennung, er spielt nicht mal sonderlich gut, aber er spielt und seine Melodie erfüllt die Herzen all jener, die wissend in sein Lied einstimmen.

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